Viele können sich wohl noch gut an das städtebauliche Vorzeigeprojekt „Neu-Allermöhe“ erinnern.
Damals sprach man von einem Durchbruch im Städtebau für mehr Wohn- und Lebensqualität der Bürger. Mir klingen die Lobeshymnen der Politiker noch jetzt in den Ohren.
Nun scheint das aber wohl Schnee von gestern zu sein!
Nicht nur, dass in den vergangen Jahren bereits die Pflege der Grünanlagen und der hölzernen Fußgängerbrücken in Neu-Allermöhe und Allermöhe West vernachlässigt wurde, wollen Politik und Behörden nun auch die nötige Pflege der Fleete selbst zurückfahren. Wie die Bergedorfer Zeitung bereits berichtete, will die Behörde die für die Gewässer unbedingt nötigen Spülungen reduzieren.
Somit würde aus Wohn- und Lebensqualität, durch weiter fortschreitende Verlandung, absterbende Fische und Pflanzen sowie explosives Algenwachstum, wohl eher ein Wohngebiet werden, in dem man sich dann besser die Nasenklammer aufsetzt, anstatt von Wohn- und Lebensqualität zu sprechen.
Der Angelverein Bergedorf-West/Allermöhe e. V. mahnt Politik und Behörden in einem offenen Brief (E-Mail), dieses Vorhaben dringend zu überdenken.
Update 28.02.2016
In der Bezirksversammlung am 25.02.2016 wurde das Thema aufgrund eines Antrages der Fraktion der Grünen Bergedorf und Der Linke Bergedeorf behandelt. Siehe hierzu den Antrag unter den Downloads
In der Bergedorfer Zeitung vom 27.02.2016 wird hierzu wie folgt berichtet:
“Der Bezirksamtleiter wird aufgefordert, sich für die Rücknahme der Kürzungen der Mittel für die Reinigung der Neuallermöher Fleete bei der Behörde für Umwelt und Energie einzusetzen.”
Unsere Mail an die Fraktionen wurde somit von 2 Parteien aufgegriffen. Wir bleiben dran.
Der fachliche Bericht unseres 2. Vorsitzenden Martin Purps war hier sicherlich entscheidend – gepaart mit der Beharrlichkei unseres Vereins, dieses Thema immer wieder aufzugreifen.
Wir werden an dieser Stelle weiter berichten.